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Soziales Engagement: Gemeinsam statt einsam

Seit 2024 unterstützt die Schachtsiek Familien Stiftung das Projekt „Gegen Einsamkeit in der queeren Community“. Hinter dem Vorhaben steht das Berliner Netzwerk we are village, das mit einem interdisziplinären Programm theoretische wie praktische Lösungsansätze entwickelt. Denn nicht erst seit der Pandemie wurde deutlich, dass Einsamkeit nicht nur psychische, sondern auch körperlich gesundheitliche Implikationen für die Betroffenen hat. 

Heute leben immer mehr Menschen alleine. Eine 2023 erschienene Studie der GfK schätzt den Anteil der Single-Haushalte in Deutschland auf 40,9% – Single-Wohnungen machen aktuell den Großteil des Immobilienmarkts aus. Einsamkeit betrifft hierbei alle Altersgruppen. In der heutigen Medizin ist man sich einig, dass nicht nur Depressionen und Angsterkrankungen mit Einsamkeit in Zusammenhang gebracht werden. Auch Krebs, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zum Herzinfarkt können die Folge sein. Der Deutsche Ethikrat weist zudem darauf hin, dass Einsamkeit ein wesentlicher Risikofaktor für Suizide ist. 

Besonders häufig betroffen sind Menschen aus der queeren Community. Die Gründe hierfür sind vielfältig und noch nicht vollständig erforscht. Ein wesentlicher Aspekt: In der queeren Community werden seltener dauerhafte Lebensgemeinschaften und Familien gegründet als in der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft. Betroffene tauschen sich außerdem kaum über Einsamkeit aus, weil sie Stigmatisierung und Ausgrenzung fürchten. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt die alltagsdominante Präsenz von sozialen Medien, die bei vielen zur Isolation und verminderten Selbstwertgefühlen führt. 

we are village möchte Erfahrungen teilen und sichtbar machen. Dazu gehört zum einen Einsamkeit zu erkennen, zu analysieren und zu reflektieren. Zum anderen werden Mittel und Wege geschaffen, einen individuellen Umgang zu finden. Die Macher:innen kreieren Maßnahmen und Angebote, die sowohl in ihrem Haus in der Kurfürstenstraße als auch digital offen zugänglich gemacht werden. Dazu gehören gemeinschaftliche kreative Aktivitäten und Bewegungsangebote. Begleitend wird hierzu eine Studie entwickelt, die auf Basis von Community-Umfragen das Thema quantitativ und qualitativ analysiert. Neben Awareness und Sichtbarkeit sind so Kooperationen und langfristige Netzwerke mit anderen Initiativen und Projekten geplant, die sich ebenfalls diesem Themenkomplex widmen. Denn noch immer wird Einsamkeit von vielen als Makel oder etwas Schamhaftes empfunden. In der queeren Community führt das zu vielschichtigen, intersektionalen Diskriminierungserfahrungen. Letztlich lernt die Gesellschaft nur durch öffentliche Diskurse und einer transparenten Auseinandersetzung, mit den tatsächlichen Dimensionen von Einsamkeit umzugehen. Nicht nur deshalb freut sich die Schachtsiek Familien Stiftung, dieses Projekt fördern zu dürfen. 

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Soziales Engagement: Gemeinsam statt einsam

Seit 2024 unterstützt die Schachtsiek Familien Stiftung das Projekt „Gegen Einsamkeit in der queeren Community“. Hinter dem Vorhaben steht das Berliner Netzwerk we are village, das mit einem interdisziplinären Programm theoretische wie praktische Lösungsansätze entwickelt. Denn nicht erst seit der Pandemie wurde deutlich, dass Einsamkeit nicht nur psychische, sondern auch körperlich gesundheitliche Implikationen für die Betroffenen hat. 

Heute leben immer mehr Menschen alleine. Eine 2023 erschienene Studie der GfK schätzt den Anteil der Single-Haushalte in Deutschland auf 40,9% – Single-Wohnungen machen aktuell den Großteil des Immobilienmarkts aus. Einsamkeit betrifft hierbei alle Altersgruppen. In der heutigen Medizin ist man sich einig, dass nicht nur Depressionen und Angsterkrankungen mit Einsamkeit in Zusammenhang gebracht werden. Auch Krebs, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zum Herzinfarkt können die Folge sein. Der Deutsche Ethikrat weist zudem darauf hin, dass Einsamkeit ein wesentlicher Risikofaktor für Suizide ist. 

Besonders häufig betroffen sind Menschen aus der queeren Community. Die Gründe hierfür sind vielfältig und noch nicht vollständig erforscht. Ein wesentlicher Aspekt: In der queeren Community werden seltener dauerhafte Lebensgemeinschaften und Familien gegründet als in der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft. Betroffene tauschen sich außerdem kaum über Einsamkeit aus, weil sie Stigmatisierung und Ausgrenzung fürchten. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt die alltagsdominante Präsenz von sozialen Medien, die bei vielen zur Isolation und verminderten Selbstwertgefühlen führt. 

we are village möchte Erfahrungen teilen und sichtbar machen. Dazu gehört zum einen Einsamkeit zu erkennen, zu analysieren und zu reflektieren. Zum anderen werden Mittel und Wege geschaffen, einen individuellen Umgang zu finden. Die Macher:innen kreieren Maßnahmen und Angebote, die sowohl in ihrem Haus in der Kurfürstenstraße als auch digital offen zugänglich gemacht werden. Dazu gehören gemeinschaftliche kreative Aktivitäten und Bewegungsangebote. Begleitend wird hierzu eine Studie entwickelt, die auf Basis von Community-Umfragen das Thema quantitativ und qualitativ analysiert. Neben Awareness und Sichtbarkeit sind so Kooperationen und langfristige Netzwerke mit anderen Initiativen und Projekten geplant, die sich ebenfalls diesem Themenkomplex widmen. Denn noch immer wird Einsamkeit von vielen als Makel oder etwas Schamhaftes empfunden. In der queeren Community führt das zu vielschichtigen, intersektionalen Diskriminierungserfahrungen. Letztlich lernt die Gesellschaft nur durch öffentliche Diskurse und einer transparenten Auseinandersetzung, mit den tatsächlichen Dimensionen von Einsamkeit umzugehen. Nicht nur deshalb freut sich die Schachtsiek Familien Stiftung, dieses Projekt fördern zu dürfen. 

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