Journal – Essay

© Kevin Clarke

Kevin Clarke

Wirklich nur „Privatsache“?
LGBTQ im Musiktheater und in der Musiktheaterforschung

Wieso wird in dem Themenkomplex LGBTQ und Musiktheater so wenig geforscht? Der Berliner Musikkritiker, Journalist und Dozent Kevin Clarke, Autor des Standardwerks Glitter and be Gay. Die authentische Operette und ihre schwulen Verehrer, ist Pionier in diesem Bereich und gibt einen fundierten Einblick in die Geschichte und wieso sich die Musikforschung mit queeren Themen so schwer tut.

Da werden viele vermutlich staunen – aber schon in der Frühphase der Oper, im Venedig des 17. Jahrhunderts, wurde von Giovanni Antonio Boretti der Schwur ewiger Liebe zwischen den Helden Herkules und Theseus auskomponiert, während beide auf der Bühne Hand in Hand der Unterwelt entkamen. Ihre Nummer „Se per tè lieto mi lice“ („Wenn ich für dich glücklich bin“) aus Ercole in Tebe ist Teil eines Duett-Albums, das die (Counter-)Tenöre Randall Scotting und Jorge Navarro Colorado 2023 unter dem Titel „Infinite Refrain“ beim britischen Label Signum Classics veröffentlichten.

Auf dem Album finden sich auch weitere homoerotische Musikmomente von Monteverdi, Cavalli oder Stradella, deren queerer Subtext bzw. Kontext im Booklet im Aufsatz „Men Seeking Men“ detailliert beschrieben wird, der aber von der Opernwelt jahrhundertelang ignoriert wurde. Mehr noch: oftmals wurde er sogar bewusst verschwiegen. Weil es um eine Liebe geht, die ihren Namen „nicht zu nennen wagte“, wie es in den berüchtigten Oscar-Wilde-Prozessen 1895 formuliert wurde („the love that dare not speak its name“ hieß es damals). Auch später war es ein Thema, das von Zeitungen wie der New York Times bis in die 1970er Jahre hinein als „nicht geeignet für den Druck“ angesehen wurde, weil es die Moral- und Anstandsgefühle von Leser*innen verstören könnte. Und nichts im öffentlichen Diskurs zu suchen hatte, so die Argumentation.

Im Zuge der Gay Liberation ist – zumindest in den USA bzw. im anglo-amerikanischen Raum – seither viel in Bewegung gekommen. Und so kommt von dort seit Jahrzehnten eine Überfülle an faszinierenden Veröffentlichungen zu LGBTQ-Themen, auch im Kontext von Musiktheater, von Wayne Koestenbaums bahnbrechendem The Queen’s Throat: Opera. Homosexuality and the Mystery of Desire (1993) über John Clums Something for the Boys: Musical Theater and Gay Culture (1999) bis zu Claude Summers’ The Queer Encyclopedia of Music, Dance and Musical Theater (2004). Die Liste ließe sich beliebig erweitern bis zur Jetztzeit.

Auf der Bühne geht hier besonders das kommerzielle Broadway-Musical selbstbewusst neue Wege und erzählt – genau wie in den Parallelwelten des Hollywoodkinos, in Serien auf Streamingportalen wie Netflix und Amazon Prime und in der Popmusik – immer öfter grandiose queere Geschichten, mit einer Vielfalt an durchaus kontroversen und politisch anspruchsvollen Themen, erinnert sei an A Strange Loop, Falsettos, Fun Home oder & Juliet, um nur einige zu nennen. Vom Off-Broadway sollte man The Boy Who Danced on Air, Naked Boys Singing oder White Girl in Danger erwähnen bzw. in London Closer to Heaven, Taboo, Bare – A Pop Opera, Grindr – The Opera oder Everybody’s Talking About Jamie. Die Liste ließe sich auch hier endlos fortsetzen.

Große Erfolge

Auch im Opernbetrieb erzielten zuletzt große Uraufführungen von LGBTQ-Werken wie The Hours, Fellow Travelers oder Two Boys Erfolge, u.a. an der Metropolitan Opera in New York mit Stars wie Renée Fleming und Joyce DiDonato. (Alle diese Opern sind in den USA auf CD veröffentlicht worden.) Selbst im Bereich Operette wagten die Autoren Julien Nitzberg/Roger Neill 2006 mit The Beastly Bombing: A Terrible Tale of Terrorists Tamed by the Tangle of True Love entsprechende Wege zu gehen und wurden für ihr nach Gilbert-&-Sullivan-Vorbild konstruiertes Werk mit Preisen und positiven Kritiken überhäuft.

Erstaunlich ist, dass es im anglo-amerikanischen Bereich inzwischen eine absolute Selbstverständlichkeit ist, LGBTQ-Aspekte zudem in der Forschung zu untersuchen, etwa in den Biografien von Komponisten wie Cole Porter, Leonard Bernstein, Samuel Barber, Aaron Copland, aber auch Franz Schubert und George Friedrich Händel, was erstmals in den 1990er-Jahren von Philipp Brett, Elizabeth Wood und Gary Thomas mit dem Buch Queering the Pitch: A New Gay and Lesbian Musicology angeregt wurde.

In Deutschland ist davon wenig angekommen, schon gar nicht im Fach Musikwissenschaft. Abgesehen von einer Übersetzung des Koestenbaum-Buchs als Königin der Nacht, gab es Publikationen wie Glitter and be Gay: Die authentische Operette und ihre schwulen Verehrer (2007), Casta Diva: Der schwule Opernführer (2019) oder Breaking Free: Die wunderbare Welt des LGBTQ-Musicals (2022). Das war’s aber fast schon. Was mir selbst besonders bewusst ist, weil ich der Herausgeber von zwei dieser Bücher bin und am dritten mitgeschrieben habe.

Wieso wird zu dem Themenkomplex in Deutschland so wenig geforscht und noch weniger publiziert? Ein Argument, das immer wieder vorgebracht wird, ist: Die Sexualität von Künstlerinnen sei „Privatsache“. Das behaupten viele Musikwissenschaftlerinnen, Feuilletonistinnen plappern es nach, Großteile des Publikums ebenso, was bemerkenswerterweise immer nur dann als „Zu viel Information“-Argument hervorgebracht wird, wenn es um Nicht-Heterosexualität geht. In allen anderen Fällen hat nämlich niemand ein Problem mit der Privatsphäre und mit der ausführlichen Nennung von Ehefrauen, Geliebten oder (unehelichen) Kindern. Aber Beethoven und schwul, verliebt in seinen Neffen? Nein, das lenkt nur von der Musik ab! Siegfried Wagner und seine Männerfreundschaften? Tut nichts zur Sache (außerdem hatte er doch eine Frau und vier Kinder); wenn, dann sollte man sich bei ihm lieber mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigen. (Und nicht etwas mit Nazis und* Homosexualität.)

Auch später bei Hans Werner Henze taten sich Sammelbände wie der bei Musik-Konzepte schwer damit, das Wort „homosexuell“ zu erwähnen. Die Herausgeberinnen ließen es weg, auch wenn Henze selbst sagte, man verstünde viele seiner Kompositionen nicht, wenn man nicht wüsste, aus welcher Liebes- und Sehnsuchtssituation heraus sie geschrieben wurde. Immerhin hatten Kadja Grönke und Michael Zywietz als Herausgeberinnen der Essaysammlung Musik und Homosexualitäten (2021) da keine Berührungsängste. Zywietz war 2019 auch treibende Kraft hinter einem Buch zu Henze, das Homosexualität eben nicht ausblendet. Aber das bleibt eine Ausnahme im hiesigen akademischen Elfenbeinturm.

Dadurch ist in Deutschland eine Art Vakuum entstanden. Zwar ging im Musiktheaterbetrieb ein überregional erfolgreicher Intendant und Regisseur wie Barrie Kosky sehr offensiv und für alle sichtbar mit seiner Homosexualität umging – auch in seinen Inszenierungen. Aber er bleibt eine Ausnahme. Bekannte (sogar jüngere) Künstler*innen im Klassikbereich verzichten lieber darauf, öffentlich als „schwul“ oder „lesbisch“ bzw. „queer“ bezeichnet zu werden, weil das im Klassikuniversum als potenziell karriereschädigend angesehen wird.

Mehr Spaß in der Oper

Als Rosa von Praunheim 2020 Operndiven – Operntunten rausbrachte, wurde ihm im Vorfeld von der zuständigen Redakteurin bei Arte/ZDF gesagt, er möge doch bitte dem heterosexuellen Publikum erklären, wie es mehr Spaß mit Oper haben könnte, wenn es die Kunstform durch die „schwule“ Brille sieht. Ich saß bei diesem Gespräch zufällig neben Rosa und habe das mit eigenen Ohren gehört – und mich gefragt, ob schon jemals heterosexuelle Filmemacher gebeten wurden, in ihren Dokus auch einem queeren Publikum zu erklären, wie es mehr Freunde an Oper/Operette/Musical haben könnte, wenn es diese Kunstformen durch die „heterosexuell“ Brille betrachten würde. Ich denke, solch eine Frage würde als widersinnig abgetan werden. Die Dame von Arte/ZDF fand ihre Aufforderung, an Rosa gerichtet, in keinster Weise absurd, sondern Teil des Alltags im öffentlich-rechtlichen TV-Betriebs mit Bildungsauftrag. Die Heteros darf man da halt nicht vergessen, die Nicht-Heteros schon.

In der Welt der Operette konnte zuletzt Johannes Kram zusammen mit Komponist Florian Ludewig mit der Operette für zwei schwule Tenöre im Off-Bereich in Berlin und Hamburg einen Long-run kreieren, aber die größeren Operettenhäuser in München, Leipzig oder Dresden – teils mit schwulen Intendanten – spielen das Stück nicht nach. Aus Angst?

Auch im Musical wagt sich an den subventionierten deutschen Stadt- und Staatstheatern kaum jemand an die LGBTQ-Klassiker jenseits von La Cag aux Folles, aus Sorge, das könnte als nicht familienfreundlich genug angesehen werden und Zuschauer*innen abschrecken, die man sonst mit Regietheatermätzchen im Opernbereich problemlos verschrecken kann, ja sogar soll, im Namen von Subversivität.

Während bei den englischsprachigen Musical Theater Studies heute überall auf LGBTQ-Aspekte eingegangen wird, auch auf die Frage nach einem entsprechenden Publikum und seinen besonderen Präferenzen im Bereich des Musiktheaters (z. B. im Oxford Handbook of the American Musical von 2018, das sich in Band 3 mit „Identities and Audiences“ beschäftigt), wird Vergleichbares hierzulande nicht getan. „Die (Nicht-)Besucher*innenforschung stellt in Deutschland ein vergleichsweise junges Untersuchungsfeld dar, das noch weit hinter dem Möglichen liegt“, konstatiert Kulturmanager Tillmann Triest 2024. „Studien zu spezifischen Gattungen – wie etwa der Operette – und ihren Publika sind rar.

In der Regel geht es allgemein um das Theaterpublikum, ungeachtet ästhetischer Eigenheiten von bestimmten Kunstformen und ihren Wechselwirkungen mit ihrem Publikum und ungeachtet verschiedener Diversitätsdimensionen der (Nicht-)Besucherinnen, entlang der demographischen Standards des Statistischen Bundesamtes von der Mehrheitsgesellschaft ausgehend.“ D. h. praktisch, dass ein spezielles Umwerben von LGBTQ-Zuschauerinnen nur auf Initiativen von Einzelnen zurückgeht, etwa den schwulen Marketingchef der Komischen Oper Berlin, André Kraft, der in der Zeit der Kosky-Intendanz eine dauerhafte Medienpartnerschaft mit dem Stadtmagazin Siegessäule („We Are Queer Berlin“) organisierte, um ein entsprechendes Klientel ins Theater zu locken.

Der Student Julian Robbel von der Humboldt Universität Berlin besuchte im Wintersemester 2022/23 den LGBTQ-Musicalgeschichtskurs „Von Oklahoma nach Oklahomo“, den ich an der HU unterrichten durfte. Aber er sagt nun auf Nachfrage – fast zwei Jahre später – zu den Zuständen in seinem Fachbereich Musikwissenschaft: „Das Thema Homosexualität spielt darüber hinaus leider überhaupt keine Rolle in meinem Studium. Ich finde, daran hinkt unser Fach: wir müssen wohl oder übel die inhaltlich althergebrachten Vorlesungen der Professoren (bewusst nicht gegendert) besuchen, um weiterzukommen, auch wenn die Thematiken uns nicht interessieren. Dementsprechend wenig gefüllt sind die Vorlesungssäle (weil ja keine Anwesenheitskontrolle erfolgen darf), wohingegen die Seminare mit frischerem Stoff (z. B. im transkulturellen Bereich Afrodiasporie, im systematischen Bereich Musikpsychologe, Studies of Popular Music usw.) stark nachgefragt werden und übervoll sind. Aber auch da sind LGBTQ-Themen meist unterrepräsentiert.“ Dieses Statement Robbels ist Teil des Vorworts zur Neuauflage des Glitter and Be Gay Reloaded-Buch von 2024.

Im Teufelskreis

Und so dreht sich der Teufelskreis immer weiter. Und weiter. LGBTQ-Themen bleiben im Musiktheaterbereich eine Randerscheinung. Die man zwar inzwischen halbwegs akzeptiert, über die man aber im Zweifelsfall lieber nicht allzu viel redet. Immerhin haben sich kleine Verlage immer wieder an diese Themen herangetraut. Aber sie sind oftmals auf Hilfe angewiesen. Sei es in Form von Druckkostenzuschlägen, Startfinanzierungen usw. Manches wird über Crowdfunding selbst organisiert, wo die Community Projekten unter die Arme greift (Stichwort: Casta Diva), anderes wird von Stiftungen wie der Mariann Steegmann Foundation (für Frauenforschung und Genderthemen) oder der Hannchen Mehrzweck Stiftung unterstützt („Stiftung für queere Bewegungen“), wobei es jedoch meist um so kleine Beträge geht, dass damit nicht wirklich Großes gestemmt werden kann. Größere Summen können potenziell von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Kulturstiftung des Bundes oder von Senatsverwaltungen kommen – was dann aber fast immer nur an Institutionen geht, wie etwa das Schwule Museum. Wo im allgemeinen andere Schwerpunkte gesetzt werden als Musiktheater – die Ausstellungen dort zu Erik Charell (2010) und Siegfried Wagner (2017) waren Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Ein Problem im Fördersystem speziell bei Musiktheater ist, dass überwiegend nur Uraufführungen gefördert werden und keine Erstaufführungen, was es schwierig macht, außerhalb des öffentlich finanzierten Stadt- und Staatstheatersystems und des kommerziellen Musiktheaters Stücke für eine Deutsche Erstaufführung hierher zu holen, seien es mit Preisen ausgezeichnete „romantische“ Musicals wie Shooting Star des deutsch-amerikanischen Autorengespanns Florian Klein, Thomas Zaufke und Erik Ransom über die schwule Pornoindustrie in den USA oder eines der anderen hier zuvor erwähnten Werke. Sie bleiben außen vor, weil sie zwischen die Stühle fallen. Und sich niemand für sie zuständig fühlt. (Zur Erinnerung: Der offen schwule Komponist Zaufke wurde 2022 von der GEMA Stiftung mit dem neuen Paul-Abraham-Preis für seine besonderen künstlerischen Leistungen bedacht, aber ein „Porno“-Musical über ein gerade für die Schwulenszene so wichtiges Thema für das Ausleben von Sexualität ist den Vertreterinnen der Musiktheaterbranche dann doch zu viel, um es bei aller Queerfreundlichkeit aufzuführen, wie mir u.a. die Laudatorin Kathrin Kondaurow von der Staatsoperette Dresden im Gespräch bei der Preisübergabe sagte; sie setzte lieber Zaufkes Märchenmusical Grimm* auf den Spielplan, zusammen mit dem gleichfalls offen schwulen Librettisten Peter Lund geschrieben, wo die queeren Elemente versteckter sind.)

Mehr queere Selbstverständlichkeit

„Das Private ist politisch!“ Dieser Schlachtruf schwappte in den 1970er Jahren im Rahmen der zweiten großen feministischen Welle von Nordamerika nach Deutschland. Es ist höchst Zeit, hierzulande aufzuhören Nicht-Heterosexualität und jede Form von Queerness als „Privatsache“ abzustempeln und weiterhin von Seiten der Mainstreamgesellschaft und Mainstreamforschung zu ignorieren, das gilt auch für Mainstreammusiktheatermacher*innen.

„Wann endlich werden wir auch im deutschsprachigen Raum eine solche Vielfalt an Musiktheaterstücken mit unversteckt queeren Inhalten und Figuren besuchen können, wie sie sich im anglo-amerikanischen Raum in den zurückliegenden Jahrzehnten mit wachsender Rasanz entwickelt hat“, fragte Klaus Lederer als damaliger Kultursenator von Berlin 2022 im Nachwort zu meinem Musical-Buch Breaking Free. Die Frage sollten sich alle, die im Musiktheaterbereich tätig sind, immer wieder stellen. Und möglichst neue überzeugende Antworten finden. „Eine explizite Rolle in der Populärkultur zu spielen, bedeutet immer reduktiv typisiert, fehlinterpretiert, missverstanden und möglicherweise Sanktionen ausgesetzt zu werden“, schrieb Carolyn Williams 2011 in ihrem Buch über Gilbert & Sullivans Musiktheater. Aber: „Ohne Sichtbarkeit in der Repräsentanz – und im gesellschaftlichen Miteinander – gibt es keine Chance auf Anerkennung.“

Somit ist es auch im Musiktheaterbereich – auf allen Ebenen – Zeit, endlich aus dem Schrank rauszukommen und LGBTQ-Themen mit der Selbstverständlichkeit zu zeigen, zu besingen, zu diskutieren oder zu zelebrieren, wie alle anderen Themen auch. Denn sonst passiert das, wovor Claude J. Summers 2004 im Vorwort seiner Queer Encyclopedia of Music, Dance & Musical Theater warnte: „Auch wenn Schwul-Lesbische bzw. Queer Studies zuletzt die wissenschaftlich-akademische Erforschung von Geschichte und Kultur bereichert haben, werden sie an Eliteuniversitäten dennoch weiter ghettoisiert […]. Während gleichzeitig die Standardkulturgeschichten immer wieder schwul-lesbische Repräsentation ausblenden und unterdrücken, indem sie es vernachlässigen, essenzielle biografische Informationen über LGBTQ-Künstler*innen zu liefern und damit die bedauerlich und peinigend-falsche Vorstellung fördern, dass alle wichtigen künstlerischen Traditionen der Welt mehr oder weniger ausschließlich von Heterosexuellen geschaffen worden seien.“

Literaturliste:

Sam Abel, Opera in the Flesh: Sexuality in Operatic Performance, Westview Press 1996

Achim Bahr und Peter P. Pachl (Hrsg.), Siegfried Wagner: Bayreuths Erbe aus andersfarbiger Kiste, Are Verlag 2017 (erschienen im Kontext der Siegfried-Wagner-Ausstellung im Schwulen Museum Berlin)

Philipp Brett, Elizabeth Wood und Gary Thomas (Hrsg.), Queering the Pitch: A New Gay and Lesbian Musicology, Routledge 1994

Darryl W. Bullock, David Bowie Made Me Gay: 100 Years of LGBT Music, Duckworth Overlook 2017

Kevin Clarke (Hrsg.), Breaking Free: Die wunderbare Welt des LGBTQ-Musicals, Querverlag 2022

Kevin Clarke (Hrsg.), Glitter and be Gay: Die authentische Operette und ihre schwulen Verehrer, Männerschwarm 2007)

Kevin Clarke (Hrsg.), Glitter and Be Gay Reloaded, Männerschwarm 2024

John M. Clum, Something for the Boys: Musical Theater and Gay Culture, St. Martin’s Press 1999

Rainer Falk und Sven Limbeck (Hrsg.), Casta Diva: Der schwule Opernführer, Querverlag 2019

Kadja Grönke und Michael Zywietz (Hrsg.), Musik und Homosexualität – Homosexualität und Musik, Georg Olms Verlag 2018

Kadja Grönke und Michael Zywietz (Hrsg.), Musik und Homosexualitäten, Textem Verlag 2021

David M. Halperin, How to Be Gay, The Belknap Press of Harvard University Press 2014

Raymond Knapp, Mitchell Morris und Stacy Wolf (Hrsg.), Oxford Handbook of the American Musical (3 Bände), Oxford University Press 2018

Wayne Koestenbaum, The Queen’s Throat: Opera, Homosexuality and the Mystery of Desire, Poseidon Press 1993; dt. Übersetzung Königin der Nacht: Oper, Homosexualität und Begehren, Klett-Cotta Verlag 1996

Kim Marra und Robert A. Schanke (Hrsg.), Staging Desire: Queer Readings of American Theater History, The University of Michigan Press 2002

D. A. Miller, Place for Us: Essay on the Broadway Musical, Harvard University Press 1998

Claude Summers, The Queer Encyclopedia of Music, Dance and Musical Theater, Cleis Press 2004

Andrew Sutherland, Queer Opera, Lexington Books 2023

Antje Tumat, Michel Zywietz, Lukas Kurz (Hrsg.), Gattung. Gender. Gesang: Neue Forschungsperspektiven auf Hans Werner Henzes Werk (Beiträge aus dem Forschungszentrum Musik und Gender), Wehrhahn Verlag 2019

Carolyn Williams, Gilbert & Sullivan: Gender, Genre, Parody, Columbia University Press 2012

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wider und nicht notwendigerweise die der Stiftung.

Link:

Glitter and Be Gay Reloaded